"Post für Langhans": Rainer Langhans und das Internet

Rainer Langhans sieht in den Online-Communities in gewisser Weise als Fortsetzung der Kommune 1. In einem Interview mit Focus sagte er vor einiger Zeit:

Es geht darum, eine Plattform für gegenseitigen Austausch zu schaffen, die Menschen näher zusammenzubringen und ihnen einen Ort zu bieten, an dem sie sich gemeinsam mit den verschiedensten Problemen auseinandersetzen können. Alleine die Neuentwicklungen des Internets – dieses ganze Web 2.0 – das ist für mich die konsequente Weiterentwicklung der friedlichen Revolution der 68er-Generation.

Und so ist der Münchner im Internet auch selbst aktiv. Er betreibt ein Weblog und seit Ostern hat Langhans auf Focus Online ein wöchentliches Videoblog. "Post für Langhans" nennt es sich wenig originell. Die 68er Ikone beantwortet dort Fragen der Leser.

Foto Rainer Langhans

Er geht zu seinem Briefkasten, öffnet diesen, holt einen Brief heraus, tut so, als sei er von einem Leser, liest ihn vor und fängt an zu reden. Immer passiert das gleiche, zuschauen muss man beim zweiten Mal also nicht mehr.

Langhans gibt Fitness-Tipps, äußert sich zu "Deutschland sucht den Superstar" oder gibt seine Meinung zum Raketenabwehrschild der USA ab. Alles in allem äußert Rainer Langhans ziemliche Binsenweisheiten, die man ebenso als Text abbilden könnte oder man hätte sich visuell schon mehr einfallen lassen müssen.

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