Zigaretten aus!
Sebastian Frankenberger, Initiator und Organisator des Volksbegehrens zum Nichtraucherschutz in Bayern, hat es verkündet: "Wir haben gewonnen!" Nach vorläufiger Auszählung kommen die Befürworter eines strikten Nichtraucherschutzgesetzes auf einen Stimmenanteil von 60,4 Prozent.
In München sind die Ergebnisse ähnlich eindeutig. Die genauen Prozentwerte kann man hier nachlesen. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 37 Prozent.
Vor allem Eckkneipen werden mit dem neuen Rauchverbot zu kämpfen haben. Charlotte, Wirtin im Ungewitter in der Arcisstraße, sagt: "Das ist schlimm. Ich weiß nicht, von was ich mich weiter ernähren soll." Das Ungewitter rechnet damit, dass nur noch einer von zehn Gästen kommt in Zukunft. (Eine Audio-Slideshow aus dem Ungewitter gibt es auf sueddeutsche.de)
Das Rauchverbot gilt vom 1. August an. Auch in den Bierzelten herrscht dann Rauchverbot, Verstöße werden jedoch erst vom kommenden Jahr an kontrolliert.
Was Frankenberger als nächstes vorhat? Der 28-jährige Passauer ist nicht nur Nichtraucher, sondern auch Abstinenzler - lediglich Messwein trinkt er. Ob bald schon das totale Trinkverbot kommt?
Kommentare
Armes Bayern
Armes Bayern
Eine sehr vernünftige
Eine sehr vernünftige Entscheidung des Volkes. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, nur dort zu rauchen, wo niemand davon belästigt wird. Traurig, dass dafür überhaupt ein Gesetz nötig ist.
Wieder ein bisschen mehr
Wieder ein bisschen mehr Bevormundung.
Yeah endlich :)
Yeah endlich :)
Ich bin selbst Nichtraucher
Ich bin selbst Nichtraucher und Abstinenzler aber wenn ich dass so lese, dann verspür ich das Bedürfniss diesem Kerl für die Zerstörung von Existenzen eine zu scheuern!
Mir tun all die Wirte wirklich leid! Heute Nacht wird er stolz und zufrieden in sein Bett fallen, während all die Wirte Angst um ihre Zukunft haben müssen.
Und so einer möchte Politiker sein!
Ich frage mich, wo die ganzen
Ich frage mich, wo die ganzen Stimmen der Raucher und Gastronomen geblieben sind.
In F ist das Rauchen in öffentlichen Räumen unter Strafe verboten. Die Gastwirte dort leben auch.
PS: ich hab mit "nein"
PS: ich hab mit "nein" gestimmt, trotzdem ich nicht rauche. Mir hat das bisherige Gesetz genügt.
Also jetzt ist es das
Also jetzt ist es das Nichtrauchergesetz, davor war es der Euro, davor war es das Fernsehen.
Für's Kneipensterben gibts scheinbar immer wieder neue Gründe, komisch nur das es überhaupt noch Kneipen gibt.
Wenn die Raucher jetzt zuhause ihre Gardinen vollqualmen und einsam sterben, dann haben sie das freiwillig so gewollt.
Mein Mitleid geht gegen Null, die Raucher hatten vorher auch keines für Nichtraucher.
WORD!
WORD!
Der Frankenberger ist so ein
Der Frankenberger ist so ein Opfer!
Bei dieser "armen"
Bei dieser "armen" Wahlbeteiligung brauchen sich die Raucher wirklich nicht beschweren. Mich würde echt mal interessieren, wieviele Raucher unter den 37% waren.
Außerdem schreien ja sowieso meist diejenigen hinterher am lautesten, die eigentlich gar nicht wählen waren. Also, ich war und ich finde das Ergebnis vollkommen in Ordnung und berechtigt. Wie gesagt: selbst schuld bei 37%.
Dieses Argument mit dem
Dieses Argument mit dem Kneipensterben das ich immer und überall höre und lese ist mehr als lächerlich wer weggehen will der wird auch weiterhin weggehen und sein Bier oder sonstwas trinken und in einem Jahr ist das Rauchverbot normal und jeder hat sich daran gewöhnt wie an so viele andere Sachen auch und die Welt dreht sich weiter und ich muss mich nicht mehr morgens um 2 unter die Dusche stellen damit ich den ekligen Rauchgestank nicht auch noch bei mir zuhause überall verteile wenn ich mal weg war
Wenn eine Kneipe wegen dem
Wenn eine Kneipe wegen dem Rauchverbot zumachen muss, liegt es nciht an den Nichtrauchern, sondern an den Rauchern die aus Intoleranz fernbleiben, weil sie nicht mehr in der Kneipe rauchen dürfen, sondern nur noch davor.
Man sollte auch an die Nichtraucher denken, die nicht weggehen konnten, wenn sie keine Räucherkneipe betreten wollten. Die Raucher konnten schon immer die Nichtraucherkneipen besuchen.
kann mich noch gut erinnern
kann mich noch gut erinnern als bei mir in der Arbeit das Rauchverbot (Viel zu spät) eingeführt wurde, davor wurde ich 15 Jahre lang direkt an meinem Arbeitsplatz TÄGLICH von 5 Rauchern zugequalmt ohne jegliche Rücksicht, als dann langsam gemunkelt wurde das ein Rauchverbot kommen würde liefen die Raucher sturm einige hatten sogar geschlossen gedroht zu kündigen *haha* als es dann soweit war hat natürlich kein einziger gekündigt und alle gingen brav an die ausgewiesenen Raucherplätze. Nach einigen Monaten hat kein Mensch mehr drüber gesprochen und das Rauchverbot wurde zur völligen Normalität und ich hab erst danach richtig begriffen was ich mir jahrelang tagtäglich gefallen lassen musste, keine stinkenden Klamotten mehr keine stinkenden Haare mehr ganz zu schweigen von dem gesundheitlichen Aspekten....
Will damit auch sagen das die sämtlichen Ausreden wie das Kneipensterben und solcher Käse nur faule Ausreden und erfundene Streitgründe sind die zum Teil sogar von der Tabaklobby stammen...
Wem die Entscheidung mit dem
Wem die Entscheidung mit dem Verweis auf die zu spärliche Wahlbeteiligung nicht passt, dem sei gesagt, dass der unbeteiligte Rest in der zu entscheidenden Frage offenbar unentschlossen oder gleichgültig war. Wer mitentscheiden wollte, hatte Gelegenheit dazu.
Was die Existenzen betrifft, von denen hier immer die Rede ist: Hat denn schon irgendein Eckkneipenbesitzer mal daran gedacht, an seinem Geschäftsmodell was dahingehend zu ändern, dass der Laden auch attraktiv bleibt, wenn dort nicht geraucht wird?
In anderen Branchen (zB Industrie, aber genauso im Mittelstand und im Handwerk) gibt es in immer kürzeren Abständen globale Verwerfungen/Veränderungen, die zum Teil ein krasses Umsteuern erfordern, damit Arbeitsplätze und Existenzen in Deutschland gesichert werden können.
Die Tatsache, dass jetzt ein Volksentscheid nötig wurde, beruht hauptsächlich auf der Entscheidungsunlust des Bundes. Dieser hätte die Sache schon lange bundesweit über das Arbeitsschutzgesetz lösen können, indem die dort vorhandenen Ausnahmen aufgehoben worden wären. Aber den Schuh wollte sich dort niemand anziehen.
es geht hier nicht mehr nur
es geht hier nicht mehr nur alleine um das rauchen, sondern darum, dass wir wieder ein stück mehr freiheit und selbstbestimmung abgeben müssen. leider sehen das die meisten nicht vor lauter schadenfreude den rauchern gegenüber. lasst uns nur so weitermachen...... und da schimpft sich unser staat auch noch freistaat!!!! und von wegen wie der bayer so schön sagt: leben und leben lassen. war wohl nix.
es geht beim kneipensterben
es geht beim kneipensterben nicht nur darum, dass der umsatz wegbricht sondern auch darum, dass es wohl massive beschwerden geben wird von anwohnern die sich gestört davon fühlen wenn ständig leute vor der tür stehen und "laut" sind... ich bin sehr gespannt wie diese geschichte ausgehen wird. und zu Frankenberger bleibt nichts zu sagen...seit wann dürfen niederbayern eigentlich ungefragt sprechen?
genau, freiheit und
genau, freiheit und selbstbestimmung gehen über den jordan.
erst helmpflicht, anschnallpflicht, nullfünfpromillegrenze, krankenkassenbeiträge, gebühren, damit du die wm im fernsehen schaun kannst, frische magic mushrooms darf ma nimmer kaufen, asbest darf nicht mehr in deine decke, undundund. die da oben, meint: der staat und so, die meinen's echt bös mit uns allen. und jetzt auch noch das, rauchverbot, zwar demokratisch und selbstbestimmt von den bürgern entschieden (sic!), aber wurscht. rauchverbot, was es ja sonst nirgends auf der welt gibt und was ja sonst nirgends funktioniert. damals war halt alles besser, als es noch mehr selbstbestimmung gab.
So bedauerlich ich den
So bedauerlich ich den Ausgang der Abstimmung auch finde, so bedauerlich finde ich auch die naheliegenden Gründe dafür.
Essind einfach fast keine Raucher zum abstimmen gegangen, die Wahlbeteiligung sagt alles. Selber schuld. Wenn Extremisten und Fanatiker zur Aktion aufrufen wird es immer mehr Anhänger und Symphatisanten geben, die sich engagieren, als Gegner, die ihr bestehendes System nicht ändern wollen. Ich bin davon überzeugt, dass ein Großteil der Ja-Stimmen von Leuten kommt, die eine Eck-Kneipe oder den abgetrennten Bereich einer Discothek niemals betreten würden, wahrscheinlich machen sie nur einen Bruchteil des Publikums überhaupt aus. Sie hatten nur Angst, dass das bislang geltende Rauchverbot mit all seinen soziologisch und wirtschaftlich vertretbaren Einschränkungen wieder kpmplett aufgehoben wird. Großes Kompliment an die Panikmacher der Bürgerinitiative. Eine neutrale Aufklärung zum Volksentscheid gab es nicht wirklich, leider auch nicht von den Gegnern. Aber ich denke, die Demokratie hat dazugelernt. Als nächstes würde ich mir vorstellen, dass der Alkoholausschank in Gaststätten zum Schutze der Jugend verboten wird, und ein Tempolimit in Bayern eingeführt wird. Die Gegner sind bestimmt zu besoffen, oder zuviel unterwegs, um dagegenzustimmen.
Aber vielleicht könnte man so Cannabis legalisieren, müssen nur genügend Kiffer mit Ja stimmen...
Dass "fast keine Raucher zum
Dass "fast keine Raucher zum abstimmen gegangen sind", kann wohl kaum stimmen. Im Gegenteil: die Raucher wurden offenbar sogar in höherem Maß mobilisiert als die Nichtraucher. Denn sonst hätte das Ergebnis eher 70:30 als 60:40 lauten müssen (vorausgesetzt, die Nichtaucher stimmen mit "ja" und die Raucher mit "nein", was zwar nicht in jedem Einzelfall so ist, aber im Durchschnitt in etwa hinkommt).
Wie kann es sein das immer
Wie kann es sein das immer das Argument kommt das wieder ein Stück Freiheit verloren gegangen sei, das blanke Gegenteil ist der Fall ich habe endlich die Freiheit mich in öffentlichen Lokalen aufzuhalten ohne mich vollstinken und schädigen zu lassen. Genauso verstehe ich nicht warum das Thema Rauchen immer mit dem Alkoholausschank verglichen wird, wenn ich an einer Bar ein Bier trinke wird der neben mir sitzende dadurch in keinster Weise belästigt oder gar gesundheitlich geschädigt also was soll der Unsinn ??
Schuld an dem ganzen Zirkus hat letztendlich unsere tolle Regierung allen voran das Fähnchen im Wind namens Seehofer....
Wieviele Tote gibt es durch
Wieviele Tote gibt es durch Alkohol und wie viele durch Nikotin. Bitte sowohl aktiv als auch passiv (von besoffenen zamgefahren)
Nikotin ist und bleibt die einzige Droge die zudem keinerlei soziale Auswirkungen hat...ähhh...hatte.
Ich freu mich zudem auf die Auseinandesetzungen auf der Wiesn und die damit zusammen hängenden Preiserhöhungen für die, die Wirte nun eine perfekte Legitimation haben!
Als Nichtraucher begrüße ich
Als Nichtraucher begrüße ich das Ergebnis des Volksentscheides in Bayern und würde mich freuen wenn wir in allen anderen Bundesländern eine ähnliche Regelung hätte. Deswegen finde ich es auch besonders enttäuschend, dass der Bundesgesundheitsminister sich nicht dafür einsetzen möchte und die Verantwortung den Bundesländer zuschiebt.
Na jetzt steigt der deo handel.