Volksentscheid über ein Rauchverbot

Dicke Luft in beiden Lagern

Rauchen oder nicht Rauchen, das ist bald die Frage. In gut 80 Tagen steht der Volksentscheid über ein Rauchverbot an.

Am 4. Juli wird im Volksentscheid darüber entscheiden, ob in Bayern künftig ein komplettes Rauchverbot gelten wird. Wie zu erwarten spitzt die Lage immer mehr zu, je näher dieser Termin rückt. Nichtraucher und Raucher werden wohl auch nach dem 4. Juli nicht versöhnt an einem Kneipentisch sitzen.

In der Bar Namenlos in Schwabing hat sich die Initiative "Fairness für Raucher" gegründet. Die Mitglieder wollen das Rauchverbots-Volksbegehren stoppen. 30.000 Flugblätter haben sie dafür gedruckt.

Auch das Bündnis "Bayern sagt Nein!" - zu dem sich der Verein zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur, Gastronomie- und Brauerverbände, der Verband der Wiesnwirte und die Tabaklobby zusammengeschlossen haben wollen, dass weiter geraucht wird.

"Für mich wird der 4. Juli der Unabhängigkeitstag der Nichtraucher in Bayern werden", sagt dagegen Sebastian Frankenberger (ödp), der Organisator des Volksbegehrens für ein komplettes Rauchverbot.

Am amerikanischen Unabhängigkeitstag wird ein Lager der große Verlierer sein, so viel steht schon jetzt fest.

Kommentare

marc am Do., 15.04.2010 - 19:14

nö, die nichtraucher wären ja kein großer verlierer, wenn "ihr" begehren nicht durchgeht - schließlich sind sie ja nach der jetzigen regelung am arbeitsplatz, in öffentlichen verkehrsmitteln, in nahezu 100% der restaurants und mindestens 90% der bars , cafes und kneipen vollkommen vor rauch geschützt - und daran will ja auch keiner was ändern.

frank am Do., 15.04.2010 - 19:22

...und genau deshalb sind auch nicht "die Nichtraucher" ein Lager und es gibt noch eine kleine Hoffnung, dass die Vernunft siegen wird und es auch in Zukunft Kneipein in Wohngebieten geben kann...