Neonazi-Demo in Sendling

Rechtsextreme demonstrieren doch noch

Ein für Samstag geplanter Aufmarsch von Rechtsextremen war von der Stadt München verboten worden, doch dann haben die Neonazis doch noch demonstriert.
Im November 2009 marschierten Neonazis durch die Stadt, nachdem ein Versammlungsverbot durch den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof aufgehoben worden war. (Foto: muenchenblogger)
Im November 2009 marschierten Neonazis durch die Stadt, nachdem ein Versammlungsverbot durch den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof aufgehoben worden war. (Foto: muenchenblogger)

Eine für Samstag geplante Demonstration von Rechtsextremen war von der Stadt München verboten worden. Eine Gruppe von Neonazis wollte am Heimeranplatz aufmarschieren - nur wenige hundert Meter von dem Tatort entfernt, an dem im Juni 2005 der aus Griechenland stammende Theodoros Boulgarides von Rechtsextremen ermordet wurde.(muenchenblogger berichtete). Doch nun marschierten am Samstag doch noch Neonazis durch München.

Denn mit einem Eilantrag setzten die Rechtsradikalen kurzfristig doch noch eine Demonstration durch. Etwa 40 Neonazis versammelten sich am späten Nachmittag in Sendling.

Schon mit zwei Anträgen zuvor hatten die Rechten versucht, eine Demo durchzusetzen. Sie wollten am Ostbahnhof und Am Hart aufmarschieren. Beide Versuche wurden allerdings von der Polizei als Ersatzveranstaltungen bezeichnet und untersagt.

Schon am Samstagmittag trafen sich am Platz der Opfer des Nationalsozialismus mehrere hundert Gegendemonstranten und gedachten der Opfer der Mordserie des Zwickauer Trios.

Kommentare

Neuen Kommentar hinzufügen
Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.