Gegendemo am Marienplatz

"Heldengedenkmarsch": Neonazis dürfen marschieren

Laut einem Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes darf am Samstag der "Heldengedenkmarsch" der rechtsextremen "Freien Nationalisten" in München stattfinden. Oberbürgermeister Christian Ude ruft zu einer Gegendemonstration auf.

"Entäuschend und deprimierend" sei die Entscheidung des bayerischen Verwaltungsgerichtshofes, sagte Christian Ude über die Aufhebung des Verbots des KVR, das vom Verwaltungsgericht München bereits bestätigt gewesen war.

Die Veranstaltung knüpfe wie bereits in den Vorjahren eindeutig "an den nationalsozialistischen Kult des Heldengedenkens an, um die Handlungen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu verherrlichen und auf diese Weise die Opfer zu verhöhnen", heißt es in einer Stellungnahme der Stadt.

Im Namen des Bündnisses für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat ruft der Oberbürgermeister die Münchner Bevölkerung dazu auf, an der Gegendemonstration am Samstag, den 14. November ab 11 Uhr auf dem Marienplatz teilzunehmen.

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