Ende des Café Gap

"Die Erinnerungen kann Euch kein Bagger der Welt nehmen"

Die finalen Tage des Café Gap: Am Donnerstagabend fand das letzte Mal die Literaturreihe "Speak & Spin" statt, Betreiber Norbert ist zu Tränen gerührt.
Cafe Gap
Nur noch wenige Tage Café Gap (Fotos: muenchenblogger)

Die Wände unverputzt, die Toilettenhäuschen provisorisch. Das Café Gap war nie ganz fertig, doch nun muss es schließen. Am 27. Juli soll hier zum letzten Mal Bier ausgeschenkt werden, dann macht die Kneipe, die in einer Baulücke zuhause war zu und Platz für eine neue Immobilie.

Am Donnerstagabend trafen sich hier ein letzten Mal Dichter und Autoren zur monatlichen Lesereihe "speak & spin". Es war ein Abschiedsfest. Das mal fröhlich und mal traurig war.

Lasse Samström brachte mit seinen Wortverdrehern ("Dielen Vank") die Besucher zum Lachen, Maximilian Dorner brachte sie zum Nachdenken mit seinem Text über die Frage nach Gerechtigkeit von Krankheiten und Andrea Limmer dichtete eine ihrer Wirtshausgeschichten extra auf das Café Gap um - bei ihr bietet sich der vom Aus bedrohten Kneipe plötzlich wieder eine Zukunft.

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Beim Gap ist diese allerdings bereits besiegelt. Am Ende des Abends betrat Betreiber Norbert die Bühne. Nach 15 Jahren Gap war er zu Tränen gerührt. "Die Erinnerungen kann euch keiner nehmen, kein Bagger der Welt", sagte er. Gap, wir werden dich vermissen, verdammt!

Bildergalerie:

Café Gap

Gemütliches Highlight in der Goethestraße: Das Café Gap.
Fotos: muenchenblogger

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