William Fitzsimmons in München

Top Ten Hits

Ein sichtlich gut aufgelgter William Fitzsimmons gab gestern ein wunderbares Konzert im Hansa 39.

Dass William Fitzsimmons längst kein Unbekannter mehr ist, merkt man diesen Abend beim ausverkauften Konzert im Hansa 39 öfter. Bereits als die Vorband "Slow Runner" die Bühne betritt, ist die Halle gut gefüllt. "Slow Runner" sind Scott Baumil, Michael Flynn und Josh Kaler. Später werden die drei Musiker dann auch mit William Fitzsimmons auf der Bühne stehen, doch zu Beginn präsentieren sie erst einmal ihre eigene Musik und spielen das Publikum in die passende Stimmung für den Hauptact des Abends.

Nachdem Slow Runner ihr Set beendet haben, kommt William Fitzsimmons auf die Bühne und startet gleich mit einem starken "I Don't Feel It Anymore (Song of the Sparrow)". Was nun folgt sind ein-einhalb Stunden ruhige, teils traurige Musik, die Fitzsimmons aber mit seinen charmanten und unterhaltsamen Ansagen doch etwas positiver klingen lässt.

So spielt er etwa den "least favorite William Fitzsimmons song", dessen Titel er einer iTunes-Statistik entnommen hat. Was laut dem Musikanbieter der am häufigsten weggedrückte Song ist, wird heute mit lautem Applaus gefeiert.

Auch stellt er schmunzelnd an anderer Stelle seine persönlichen Top-10-Lieder aller Zeiten vor. Dabei sind natürlich fast nur Songs von ihm selbst in der Liste, bis auf ein Lied, das er jedoch gecovert hat und ihm so seinen eigenen Stil verpasst hat.

Seine Stimmung ist von Beginn des Konzertes an bestens und er scheint sichtlich Gefallen daran zu haben, vor dem Münchner Publikum zu spielen. Stellenweise wird die vorbereitete Setlist geändert und er geht auch auf Song-Wünsche aus dem Publikum ein. So gibt es kurz vor Schluss noch ein spontanes "You Still Hurt Me" bei dem das Publikum den Refrain mitsingt.

Leider ist der Konzert-Abend dann auch viel zu schnell zu Ende und man wird die schönen und traurigen Songs von William Fitzsimmons sicher noch für einige Zeit nachklingen lassen. Als er zum Abschluss ankündigt, er würde sich noch etwas unters Publikum mischen, stellt er nur eine Regel auf: "Tut nichts verrücktes mit meinem Bart".

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