Münchner Popstories (7): Uschi Obermaier und die Rolling Stones

Als Mick und Keith bei Uschi klingeln

Große Rockstars verschlägt es früher oder später immer nach München - und manche haben sogar besonders Eindruck hinterlassen. Die besten Rockgeschichten der Stadt. Heute: Uschi Obermaier und die Nächte mit den Rolling Stones.
Ein Uschi-Obermaier-Poster: gesehen vor ein paar Jahren in der Schwabinger Studio-Galerie Roucka (Foto: muenchenblogger)
Ein Uschi-Obermaier-Poster: gesehen vor ein paar Jahren in der Schwabinger Studio-Galerie Roucka (Foto: muenchenblogger)

Kennengelernt hat Uschi Obermaier die Rolling Stones im Jahr 1969 - allerdings nicht in München. Gemeinsam mit Rainer Langhans und anderen Kommune-Mitbewohnern wollte sie eine Art Woodstock in Bayern organisieren und dafür die Stones hier her holen. Als sie Mick Jagger das erste Mal sah, soll er zu ihr gesagt haben: "You are so beautiful." Am Abend knutschten sie. Und der Sex? "Yoh, machte Spaß", sagte Uschi Obermaier vor ein paar Jahren in einem Interview.

Es blieb nicht bei dem einen Treffen mit Mitgliedern von den Stones. Denn eines Nachts im Jahr 1973 klingelte erst Mick und wenige Minuten später Keith an ihrer Münchner Wohnungstür. Und das kam nach Angaben von Uschi so:

Die Stones spielten ein Konzert in Zürich. Erst habe Keith angerufen und gesagt, er fahre jetzt mit dem Auto los zu ihr. Kurz darauf rief Mick an, der ebenfalls kommen wollte. Um vier Uhr in der Früh habe dann Mick geklingelt, fünf Minuten später Keith.

Erst haben die drei einen Joint nach dem anderen geraucht. Dann haben sie sich folgendermaßen geeinigt: Mick durfte bleiben (da am kommenden Tag seine Frau Bianca anreiste und er "die älteren Rechte hatte") und mit Keith verabredete sich Uschi für den folgenden Tag.

Bildergalerie:

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