Soziale Fiktionen
Bekannte Theaterkünstler, aber auch Newcomer haben auf dem Spielart-Festival die Möglichkeit ihre aktuellen Produktionen zu zeigen. Die Zuschauer können in 17 Tagen überraschende künstlerische Formen und Formate erleben und in Publikumsgesprächen mit Künstlern aus Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Norwegen, Schweden, den Niederlanden, Belgien, Italien, Spanien, Finnland, Deutschland, Österreich, Polen, Russland, Kolumbien und den USA in Kontakt treten.
Gleich zu Beginn des Festivals stellen die beiden japanischen Regisseure Toshiki Okada und Daisuke Miura in ihren Produktionen zwei zeitgeistige Phänomene der jüngeren Generation aus Tokio und Yokohama vor: erfolgreiche, aber glücksuchende Enddreissiger und desillusionierte Endzwanziger reagieren mit Apathie auf eine japanische Gesellschaft, die sich mit der Globalisierung arrangieren muss.
Soziale Fiktionen, die immer wieder die Fragen nach gegenwärtigen und zukünftigen Lebensweisen verhandeln, prägen das Spielart-Festival 2011. Theater- und Performancekünstler wie Romeo Castellucci, Raven Ruëll und David Van Reybrouck, Zachary Oberzan, Wojtek Ziemilski und Gruppen wie She She Pop und Gob Squad zeigen in diesem Kontext europaweit gefeierte und wegweisende Inszenierungen. Mehr Infos zum Spielart-Programm und zu den jeweiligen Spielstätten gibt es hier.