Malerei ist immer abstrakt
Ob moderne Malerei entweder abstrakt oder konkret oder aber beides ist, kann man noch bis Ende des Monats in der Pinakothek der Moderne im ersten Stock sehen. 50 Gemälde, die zwischen 1995 und 2007 entstanden sind, zeigen, dass es keine Trennung mehr gibt, sondern, dass der Künstler durch seine subjektive Wahrnehmung das Gegenständliche auf das für ihn Wesentliche abstrahiert.
Die Künstler von Achternbusch bis Zimmerer stellen Personen, Landschaften, Gebäude und abstrakte Visionen dar, die für den Betrachter oft sehr einfach zu erkennen sind, wie etwa die "Kinderbeine" (2001) von Katharina Daxenberger oder aber das vielschichtige abstrakte, konkrete und expressionistische Gemälde "Abstieg (Olymp)" 2004 von Markus Selg.
Viele Gemälde sind sehr ansprechend in ihrer harmonischen Farbgebung, wie z.B. die drei Bilder von Bertram Schilling: Ohne Titel (am Fluss), ohne Titel (Sprachlabor), ohne Titel (Kristiansand), alle 2005 entstanden, bei anderen sind Titel und Darstellung nicht auf den ersten Blick zu verstehen, wie etwa bei Thomas Eggerer "Du kannst mich auf die Straße werfen, ohne Schuhe an meinen Füßen" 1995, da hat wohl jeder Betrachter andere Schwerpunkte und Assoziationen.
Diese kleine Ausstellung gibt einen Einblick in die vielseitige Kreativität der heutigen Künstler und jeder wird einige Bilder finden, die ihn persönlich ansprechen und anregen.
Zu sehen noch bis zum 28. März 2010
(Foto: Rufus46/Wikipedia)