Nachtszenen aus der Nachkriegszeit

Sündiges München

Der Bildband "Sündiges München" gibt Einblick in das München der Fünfziger bis Siebziger Jahre, das alles andere als spießig war.

Stripperinnen in der Fernandel Bar, Prostituierte am Laimer Bahnhof oder Gammler in der Hauptbahnhofgegend. Der eben erschienene Bildband "Sündiges München" gibt Einblick in das Leben in München in der Nachkriegszeit bis zu den Siebziger Jahren.

Impressionen aus dem Band gibt es in unserer Bildergalerie.

Der Fotograf Al Herb hat das Treiben in den Clubs wie der Bongo Bar, dem Blow Up oder der Fernandel Bar dokumentiert, hat Schönheitsköniginnen, Stripperinnen und US-Soldaten begleitet, er hat Alkoholexzesse und Erotik festgehalten.

Der Bildband mit seinen gelungenen Fotos gibt Einblick in eine kaum mehr vorstellbare Zeit. Allerdings vermisst man als Leser Erklärstücke zu den Fotos. Wer waren die abgebildeten Tänzerinnen? Warum war das Birdland so legendär? Und wie ging es genau zu in den Münchner Nachkriegsjahren?

Dennoch ist "Sündiges München" ein Buch, über das man sich als Münchner freut, wenn man es geschenkt bekommt.

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