Münchner Opernfestspiele

Tosca und Monaco

Mit Schlingensiefs "Remdoogo - Via Intolleranza II" beginnen heute die Opernfestspiele - und das Münchner Opernpublikum tritt in Aktion.
Zackig: Der neue Pavillon hinter der Oper (Foto: muenchenblogger)
Zackig: Der neue Pavillon hinter der Oper (Foto: muenchenblogger)

Die Karten sind nicht ganz so umkämpft wie bei den Festspielen in Bayreuth, die Kleider nicht ganz so elegant wie in der Arena von Verona: Doch auch die Münchner Opernfestspiele sind ein gesellschaftliches Großereignis.

Am Donnerstagabend werden sie mit dem "Remdoogo - Via Intolleranza II" von Christoph Schlingensief eröffnet, das im Pavillon hinter der Oper gezeigt wird. Ausgehend von Luigi Nonos Aktions-Oper Intolleranza 1960 hat Schlingensief ein Stück entwickelt, das den Versuch unternimmt zu begreifen, "warum wir ständig dem afrikanischen Kontinent helfen wollen, obwohl wir uns selber schon lange nicht mehr helfen können".

Am Montag folgt dann die offizielle Festspielpremiere: Tosca mit Karita Mattila und Jonas Kaufmann. Die Handlung: Die Sängerin Floria Tosca liebt den Maler Mario Cavaradossi. Doch der gerät in die brutale Gewalt des Staates. Um Mario zu retten, lässt sich Tosca auf ein erpresserisches Geschäft mit Baron Scarpia ein, der von Eifersucht getrieben wird.

Neben den Aufführungen dreht sich natürlich alles wieder um eines: das Münchner Opernpublikum. Und das hat niemand besser beschrieben als Helmut Dietl in der Serie "Monaco Franze".

Bildergalerie:

Pavillon 21 MINI Opera Space

München hat ein neues spektakuläres Gebäude - wenn auch nur vorübergehend: Während der Opernfestspiele 2010 steht der Pavillon 21 MINI Opera Space auf dem Marstallplatz.
Fotos: Lisa Sonnabend

Kommentare