"Barfuß Nackt Herz in der Hand"
Am 29. Mai vor 20 Jahren setzten Rechtsextreme das Haus einer türkischen Familie in Solingen in Brand. Fünf Mädchen und Frauen starben. Der iranische, in Deutschland lebende Autor Ali Jalaly nahm damals diesen traurigen Vorfall zum Anlass, einen emotionsreichen Monolog zu schreiben, der die deutsche Gesellschaft und ihre Probleme mit einer multikulturellen Gesellschaft auf ergreifende Weise widerspiegelt.
Ali (Jurij Diez) ist Moslem, Familievater und Müllmann. Der Gastarbeiter lebt seit vielen Jahren in Deutschland, ist beliebt bei seinen Kollegen und hat seine ganz persönlichen Ansichten über Land und Leute. In knappem gebrochenem Deutsch monologisiert der Protagonist über die Wegwerfgesellschaft, die Deutschen und ihre seltsame Liebe zu Hunden, wundert sich über die deutsche Sprache und fürchtet sich vor rechter Gewalt. Im Verlauf seines emotionsreichen Monologs wird deutlich, dass Alis Leben von einem traumatischen Erlebnis überschattet ist.
Die Vorstelllungen am 14. und 15. Mai 2013 auf der Studiobühne der Theaterwissenschaft (Ludwigstraße 25) beginnen um 20 Uhr. Karten kosten 7 Euro bzw. 5 Euro (ermäßigt). Reservierungen: studiobuehne.twm@googlemail.com