Und der Pierrot geht an...
Zum 30. Mal wurde am Freitagabend im Cuvilliés-Theater der Bayerische Filmpreis verliehen (die Statue heißt Pierrot), zum ersten Mal durfte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) den Bayerischen Oscar übergeben. (Impressionen vom Roten Teppich gibt es in unserer Bildergalerie)
Der Produzentenpreis wird in diesem Jahr geteilt und geht zu je 100.000 Euro an Mischa Hofmann, Benjamin Herrmann und Jan Mojto für die Produktion des Films "John Rabe" und an Bernd Eichinger, Constantin Film, für den viel diskutierten Film "Der Baader Meinhof Komplex".
"John Rabe" arbeitet das Nanking-Massaker auf - ein wenig bekanntes Kapitel chinesisch-japanisch-deutscher Geschichte. Der Deutsche John Rabe setzte sich im Jahr 1937 für die Errichtung einer Schutzzone ein, um der chinesischen Bevölkerung Schutz vor den japanischen Soldaten zu bieten. Er konnte 200.000 Chinesen das Leben retten.
Der Regiepreis, dotiert mit 20.000 Euro, geht an Caroline Link für ihren Film "Im Winter ein Jahr". Der Darstellerpreis weiblich (dotiert mit 10.000 Euro) geht an Ursula Werner für die Rolle in "Wolke 9". Den Darstellerpreis männlich (dotiert mit 10.000 Euro) erhält Ulrich Tukur für die Rolle in "John Rabe". Der Drehbuchpreis (dotiert mit 15.000 Euro) geht an Gernot Gricksch für den Film "Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe".
Den Nachwuchsdarstellerpreis (dotiert mit 10.000 Euro) bekommt Karoline Herfurth für die Rolle in "Im Winter ein Jahr" und den Nachwuchsregiepreis (ebenso 10.000 Euro) Jan Fehse für "In jeder Sekunde".