Ausstellung in der Galerie der DG

Zebra-Frau trifft Außerirdische

Irdische und außerirdische Begegnungen hat man beim Besuch der Ausstellung "Zwischen Himmel und Erde" in der Galerie der DG am Wittelsbacherplatz: Vier zeitgenössische Künstler drücken mit ihren Bildern, Fotos und Installationen aus, was in ihren Augen Himmel und Erde verbindet.

Die Fotos "smallbodies" von Jochen Kitzbihler zeigen verschiedene Himmelskörper vor schwarzem Grund, die im Weltall unterwegs sind und an Meteoriten, Urgesteine und menschliche Körper erinnern. Direkt gegenüber hängt ein zweiteiliges Ölgemälde von Ransome Stanley mit dem Titel "haircut": verschiedene Männerköpfe dienen als Reklame für einen Friseursalon auf der linken Seite, auf der rechten Seite lacht uns ein weiblicher Korpus mit einem Zebrakopf entgegen. Stanley sieht sich selbst als Nomade zwischen der afrikanischen und der europäischen Kultur und verbindet in der Galerie der DG am Wittelsbacherplatz diese zwei gegensätzlichen Welten durch seine Gemälde.

Auch Annette Blocher stellt mit ihren Objekten aus Wellkarton Verbindungen her, sie sind völlig zweckfrei, erinnern jedoch an Büffelhörner, und man könnte sie als Übergänge und Brücken interpretieren.

Den fließenden Horizont, das Licht als Vermittler zwischen Himmel und Erde malt der in Holzkirchen geborene Peter Lang. Seine Bilder in Blau-, Schwarz- und Gelbtönen lassen Himmel und Erde miteinander verschmelzen, der Betrachter taucht in ein grenzenloses Universum ein.

Jeder der vier Künstler hat eine ganz spezielle Vorgehensweise, die natürlich auch durch die eigene Biografie bestimmt ist: Annette Blocher lebte in Indien und Indonesien, Jochen Kitzbihler hatte einen japanischen Professor, Peter Lang durchquerte Patagonien und Randome Stanley lebt immer wieder in Afrika.

DG Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst
Wittelsbacherplatz 2, Eingang Finkenstraße
Mo – Fr 14-18 Uhr, bis 12. August, Eintritt frei

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