Veganes Restaurant "Max Pett"

Treffpunkt von Münchens Lohas

Kein Fleisch, kein Alkohol und oben thront eine Physalis: Das Max Pett am Sendlinger Tor bietet veganes Essen. Der Koch gibt sich viel Mühe - dafür sind die Preise recht günstig.
Im Bild: Sellerieschnitzel (Foto: muenchenblogger)
Im Bild: Sellerieschnitzel (Foto: muenchenblogger)

Der Naturwissenschaftler Max von Pettenkofer muss ein disziplinierter Mann gewesen sein. Er achtete sehr auf Hygiene (München verdankte ihm die Kanalisation) und er war Vorsitzender des "Vereins gegen den Missbrauch geistiger Getränke". Ähnlich diszipliniert geht es auch in dem neuen, nach ihm benannten Restaurant "Max Pett" in der Pettenkoverstr. 8 zu.

Es werden mehrere verschiedene Biere, Weine und Schnäpse ausgeschenkt, doch Alkohol enthält keines von diesen Getränken. Es gibt Geschnetzeltes, Gyros oder Schnitzel, doch aus Fleisch ist keines der Gerichte. Das Max Pett ist ein veganisches Restaurant.

Wenn man nicht reserviert hat, kann es vorkommen, dass man wieder abgewiesen wird. So viele "Lohas" gibt es also inzwischen in München. Bei unserem zweiten Besuch bekommen wir einen Platz direkt unter einem Gemälde einer stacheligen Pflanze. Die Gäste sitzen auf grünen Stühlen, aus den Lautsprechern tönt leicht penetrante Lounge-Musik. Aus den großen Fenster blickt man auf die Straße. Die Atmosphäre ist ein wenig steif.

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In der Küche steht Peter Ludik, der schon Küchenchef im Prinz Myschkin und Chefkoch im Zerwirk war. Er ist Veganer aus Überzeugung. Und seine Gerichte haben es durchaus in sich. Zur Auswahl steht unter der Woche ein günstiges Tagesgericht, eine umfangreiche Wochenkarte und einige Standardgerichte. Es gibt Sellerieschnitzel mit Pürree und Kräutersauce, Gyros mit Humus, Fladenbrot und Gurkensalat oder Geschnetzeltes mit Waldpilzen und Kräuterreis. Die Gerichte sind liebevoll drapiert - echte Hingucker.

Über den Geschmack streiten wir in unserer Gruppe. Die einen meinen, im Kopfeck in der Klenzestraße schmecke es deutlich besser, andere sind an diesem Abend auch ohne Fleisch glücklich. Die Preise liegen zwischen 8,50 und 14 Euro und sind durchaus angemessen.

Am Ende gibt es noch ein Mousse au Chocolat. Auf dem Mousse thront eine Physalis. Die Mangosauce ist mit flüssiger Schokolade und Beeren ein Sternenmuster gezeichnet.

Pettenkoferstr. 8, 80336 München, Telefon: 089/55869119, www.max-pett.de

Kommentare

MUC am Di., 11.01.2011 - 19:45

Tja, das bleibt wohl das Geheimnis des Autors. Man weiß es nicht...

MünchenBlogger am Di., 11.01.2011 - 20:02

Lohas sind laut Wikipedia. "'Lifestyles of Health and Sustainability' (Lebensstile für Gesundheit und Nachhaltigkeit). Es steht für Lebensstile oder Konsumententypen, die durch ihr Konsumverhalten Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern wollen."

Tappo am Di., 11.01.2011 - 20:03

LOHAS ist ein Akronym für „Lifestyles of Health and Sustainability“ (Lebensstile für Gesundheit und Nachhaltigkeit).
http://de.m.wikipedia.org/wiki/LOHAS

mike am Mi., 12.01.2011 - 17:25

und sie wissen nicht, was sie verpassen. schweinsbraten, bier, schnaps.... wenn ich mir kritiken von außerhalb des münchenbloggers über das maxpett durchlese, haben lohas anscheinend auch selten spaß, und gehen zum lachen in den keller. obwohl, das schwingt ja hier auch schon mit...

ayetho am Sa., 15.01.2011 - 12:43

naja, ganz so pointiert würd ichs jetzt nicht ausdrücken. gegen verantwortungsvolle und bewusste ernährung kann doch niemand was sagen! heißt ja nicht automatisch, dass man auf fleisch und alkohol verzichtet.

Markus Stempl am So., 25.03.2012 - 11:51

Zumindest die immer gleichen einfallslosen Kommentare ala "Tobi" und "mike" reichen für Belustigungen schon lange nicht mehr aus. Wenn Ihr schon meint angreifen zu müssen, dann bitte etwas geistreicher, sonst erntet Ihr nur ein gelangweilt müdes Lächeln.