München ist Zentrum des Poetry Slam. Jeden Monat wird in der Stadt der größte Poetry Slam Europas im Substanz ausgetragen. Und nun finden in dieser Woche die Meisterschaften der deutschsprachigen Poetry Slams statt. Vom 8. bis zum 12. November kann man über 100 Stunden Poesie erleben. 250 Poeten aus 79 Städten kämpfen um den Titel. Es werden Sieger in den Wettbewerben Einzel, Team und U-20 ermittelt.
In der Selbstbeschreibung heißt es:
Man nehme: eine Handvoll Poeten, eine Bühne, ein Mikrofon, reichlich Publikum. So einfach lautet das Rezept für einen Poetry Slam. Und dennoch kocht diese Mischung schnell über: Dank der Dichter, die auf der Bühne ihre eigenen Werke nicht einfach vortragen, sondern mit Stimme und Körper zum Leben erwecken.
Die Vorrunden finden im Garden, Substanz, in der Monofaktur, im Cord statt. Die Halbfinals im Volkstheater und im Literaturhaus. Das U-20 Finale am 10. November um 15 Uhr in der Schauburg, das Teamfinale am 10. November um 20 Uhr im Volkstheater und das Einzelfinale am 11. November um 22 Uhr in den Kammerspielen. Weitere Veranstaltungen wie die Eröffnungsparty in der Schrannenhalle. Karten sind ab 4 Euro zu haben. Für das genaue Programm siehe www.slam2006.de/programm.
Seit 1986 werden in aller Welt Poetry Slams abgehalten. Der Poet Marc Kelly Smith aus Chicago hatte diese etwas andere Vortragsweise von Poesie und Literatur erfunden. In München wurde der erste Poetry Slam 1996 im Substanz ausgetragen. Die beiden Veranstalter Rayl Patzak und Ko Bylanzky sind zu stadtbekannten Gesichtern geworden. Auf blog.claudio.de/blogger/ bloggen sie gemeinsam.
Fotos: Simon Boris Frei