Alkoholverbot

Endgültiges Aus für das Bier in der U-Bahn

Letzte Chance vorbei: Das von der MVG beschlossene Alkoholverbot in der U-Bahn wird nicht gekippt.

Grüne und FDP hatten versucht, das Alkoholverbot in den Münchner U-Bahnen zu verhindern. Doch sie scheiterten.

Am Dienstag wollten sie im Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft der MVG den Abschnitt aus der Hausordnung streichen, in dem es um Anlagen und Fahrzeuge geht. Vergebens.

Das bedeutet nun, dass das Alkoholverbot nicht rückgängig gemacht wird. Es darf in den U-Bahnzügen und U-Bahnhöfen nicht mehr vorgeglüht werden und auf dem Heimweg ist es verboten, Wegbiere zu verzehren.

Fotos: FloSch / Wikipedia, Walt Dornhell / Wikipedia

Kommentare

Kaffchris am Do., 12.02.2009 - 18:36

Und wer kontrollierts? Wird überhaupt kontrolliert? Was kosten die Kontrollen? Wird das auf den Fahrpreis aufgeschloagen dann....hab zwar noch nie in der U-Bahn Bier getrunken aber finds trotzdem vollkommen überzogen...

Louis Trinker am Do., 12.02.2009 - 20:04

Einige münchener medien schreiben allerdings, das in den zügen bis auf weiteres weitergesoffen werden darf!

http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/alkoholverbot-ubahnhof-aber-noch-nicht-73468.html

Na den: prost........

Pablo Escobar am Fr., 13.02.2009 - 08:43

Si, claro!

BUNDESPOPEL am Sa., 14.02.2009 - 07:23

Die "Stadtallmächtigen" sollten allen Ernstes nochmals dringend in Klausur gehen und das Verbot neu überdenken.

Denn, nun mal ehrlich, in nur sehr seltenen Fällen war das "Vorglühen" junger Passagiere, unterwegs zu diesem oder jenem Event, Anlaß für korrekte Beschwerden. Und ein wenig Lachen und Kichern in der U-Bahn ist doch keine Belästigung, sondern Bereicherung einer ansonsten monotonen Bewegung von hier nach da.

Vieleicht auch könnte man sich einigen auf eine Bierzeit etwa ab 18.00 Uhr, die Zeit also, ab der man aufbricht zu den "Events".

Und ein anderer Aspekt. Das Verbot könnte "vorglühwillige" Jugendliche in die Autos und in den Straßenverkehr treiben, wo sie unnötigerweise sich und andere in Gefahr begeben.

Also, Entscheider und Verantworliche, noch mal scharf nachdenken.

Sonst schreib ich jedem Einzelnen ein Brieferl mit dem Text der wunderbaren Truppe "Haindling", und da nehme ich Liberalitas Bavariae in Anspruch und echt "Münchner Freiheit":

"A geh, Du Depp, Du depperter Depp, Du !"

gentle.rocker am Sa., 14.02.2009 - 12:42

jetzt nimmt man uns auch noch die allerletzten Freuden

Hoodmeister am Mo., 23.02.2009 - 14:35

Wieder ein großer Wurf der Sicherheitsfaschisten... nur leider/zum Glück völlig ohne Auswirkung, da einfach zu umgehen:
nehmen wir in Zukunft einfach Hohes C-Flaschen und füllen Sie mit Wodka Orange o.ä., wer wird kontrollieren ob da Alkohol drin ist?
Oder was ist, wenn ich eine Bier- oder Schnapsflasche mit Wasser fülle (abwegig, aber es geht nur um´s Prinzip) und drauf angesprochen werde? Die darf ich dann ja einwandfrei trinken, ist ja schließlich kein alkoholisches Getränk, auch wenn´s danach aussieht.

Also wieder ein völliger Schuss in den Ofen, der genauso erfolglos werden wird wie das erste Nichtraucherschutzgesetz (aka Rauchverbot).

suffkopp am Do., 26.02.2009 - 17:55

Ma muaß ja a ned übaoi saufn. Und de oa bis zwoa hoibe de nacha schnella drin san, do gfreit se wenigstns da wirt, dass a no niachdane Gäst hod, wenns okeman

Fräulein Schnerich am Fr., 27.02.2009 - 16:29

Warum gerade in U-Bahnen? Ich will ein generelles Bierverbot in der Öffentlichkeit! Weg mit Bier auf dem Bau! Weg mit dem Bier an der Isar! Und schon Recht weg mit dem Bier aus dem Biergarten. Das soll auch für Privathaushalte unter 75 m² gelten! Außerdem sollte man noch über eine unbedingte Helmpflicht für Fußgänger diskutieren. Denn wieviele Passanten wurden letztes Jahr schwer verletzt, weil sie von aus der U-Bahn torkelnden Besoffenen mit Bierflaschen auf den Kopf geschlagen wurden!

Deutschland, insbesondere Bayern braucht mehr Verbote!

Dorfkramer am Do., 01.12.2011 - 18:44

Es ist eine rein kulturelle Entscheidung und tut vor allem der Brauindustrie gut, weil das Image des Biers in den letzten Jahren sehr gelitten hat.
Mit Bier verbindet man mittlerweile vertrottelte Jugendliche und kotzende und grölende Horden aus aller Welt.
Kein Wunder, dass die Absatzzahlen sinken und man auf Saftschorlen ausweicht. Der Alk verliert einfach an Bedeutung und das öffentliche Alkverbot ist nur Ausfluss dieser kulturellen Entwicklung.
Gesetze kommen immer erst nach kulturellen Entwicklungen. Den Sicherheitsgurt würden auch ohne Gebot viele anlegen, weil sie seinen Nutzen begriffen haben.
Und auch eine saubere U-Bahn mit freundlichen Fahrgästen, die niemanden auf die Nerven gehen wird zunehmend als Wert begriffen.

goldfinger am So., 04.12.2011 - 13:59

Das Lesen der libertären Hedonisten-Kommentare weiter oben hat mich echt sowas von nachdenklich gemacht!... Ich schäme mich richtig dafür, dass ich "vorglühende" Bierflaschenhalter (natürlich nur Gustl, alles andere wäre ja nicht hip!) NICHT als kulturelle Bereicherung empfinde und prangere hiermit den Wahn der "SicherheitsFASCHISTEN" unter den Entscheidern entschieden an!!! (Hoffentlich liest diese Seite niemand, der/die den Faschismus erlebt hat...)

goldfinger am So., 04.12.2011 - 14:02

(PS, an Mao: Allerbeste Grüße von Ralf! Wie geht's in der "Blauen Anstalt"? ;-) )

mao am So., 04.12.2011 - 16:59

@goldfinger versteh kein wort, hast wohl noch von gestern einen sitzen...

goldfinger am So., 04.12.2011 - 17:10

... dann war's wohl ein fataler Irrtum. Gibt halt offensichtlich diverse Maos in der Stadt. Ansonsten "sitze" ich zwar öfter in der U-Bahn, komme aber dabei durchaus 10 Minuten ohne Bierflasche aus, wie du vielleicht meinem Statement hättest entnehmen können...

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