Virtuelle Ausstellung von Studenten

Leerstellen der NS-Zeit

Es gibt Orte, an denen NS-Verbrechen geschahen, die aber fast vergessen sind. Münchner Studenten erinnern an diese "Leerstellen" in einer virtuellen Ausstellung.

Das Lagerbordell im KZ Dachau? Das Heeresmunitionsdepot der Wehrmacht in Hohenbrunn? Das KZ-Außenlager Utting? Auch hier ist im Zweiten Weltkrieg Schreckliches passiert, doch in München findet sich nirgends oder kaum ein Hinweis auf die NS-Verbrechen.

Es gibt Opfer des Nationalsozialismus, an die nirgends erinnert wird. Das wollten Studenten der LMU ändern. "Münchner Leerstellen" ist daraufhin entstanden, eine virtuelle Ausstellung, die die Besucher zu vergessenen Orten führt.

"Bei diesem Projekt geht es nicht nur um die Aufarbeitung der Geschichte, sondern auch um unseren Umgang mit den Orten der Erinnerung an die NS-Zeit. Die Frage lautet: Wer erinnert wann an was?", sagt Marketa Spiritova, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie, die zusammen mit Ekaterina Makhotina vom Fach Osteuropäische Geschichte das Projekt betreut.

Über zwei Semester haben die Studenten geforscht, in Archiven gesucht und Orte besichtigt. Es hat sich gelohnt!

Zur virtuellen Ausstellung "Münchner Leerstellen" geht es hier.

Uni

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