Mein München (13): Nikolai Vogel

"Einmal war ich im Tantris - und das war wirklich gut"

Der Schriftsteller Nikolai Vogel geht am liebsten in die Favorit Bar, das Essen im Tantris kann er empfehlen (auch wenn er es sich noch nicht leisten kann) - und am meisten schätzt er an der Stadt: den Fluss, der in keinem Korsett steckt.

Nikolai Vogel ist Schriftsteller und bildender Künstler. Zuletzt erschien von ihm "Große ungeordnete Aufzählung (Detail)", mehr Infos hier. Für MünchenBlogger hat der 43-Jährige unseren Fragebogen ausgefüllt.

Mein Lieblingsort in der Stadt:
Das hängt ab von der Stimmung, dem Wetter, der Jahreszeit. Die Isarauen, die Auer Dult, die Alte Pinakothek (vor Bildern wie dem Leonardo - wir haben einen in München! - , Dürers Selbstbildnis von 1500, Pieter Bruegels Schlaraffenland, Cranachs Goldenem Zeitalter, dem Fragment eines Jüngsten Gerichts aus der Hieronymus-Bosch-Nachfolge ...), das Optimal in der Kolosseumstraße und die Klassikabteilung im Beck für Musikentdeckungen, die Comic Company in der Fraunhoferstraße für Superhelden und andere grafische Literatur.


Das beste Lokal, um ein Bier zu trinken:
Mir schmeckt es in der Favorit Bar! Immer spannend, welche Musik aufgelegt wird - ab und an leg auch ich dort auf - spannend ist es hoffentlich auch dann. Das Bier jedenfalls, finde ich, ist hier meist perfekt gezapft und genau richtig temperiert.

Hier lohnt es sich, einmal Abendessen zu gehen: Einmal war ich im Tantris - und das war wirklich gut. Um da öfter mal hingehen zu können (auch abends - ich war mittags!), fehlt mir noch der Bestseller.

Wenn ich aus München fort müsste, würde ich am meisten vermissen: Klar, die Biergärten. Und dann vor allem die Isar, einen so schönen Fluss, Natur fast mitten im Zentrum, das ist wirklich besonders. Natürlich: Paris, Rom, Florenz ... viele große Städte bekommen ihr besonderes Flair durch den Fluss, der durch sie fließt, aber oft steckt der eben viel mehr im Korsett.

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