Buch über die Maxvorstadt

Leicht zu verwechseln

"Die Maxvorstadt - Die unbekannte Schöne" heißt ein Buch über das Viertel, das immer noch mit Schwabing verwechselt wird. Warum bloß?

Martin Arz und Ulrich Schall haben ein Buch über die Maxvorstadt geschrieben - "Die Maxvorstadt - Die unbekannte Schöne". Warum unbekannt? Laut dem Buch liegt das daran, dass der Schwabing-Mythos in der Maxvorstadt geboren wurde - rings um die Türkenstraße. Die Literaten, Künstler und Musiker, die den Schwabing-Mythos mitkreiert haben, sprachen aber immer von Schwabing. Sie mussten wegen Geldmangel pausenlos umziehen, von der Maxvorstadt nach Schwabing und wieder zurück... Irgendwann machten sie keinen Unterschied mehr. Seitdem wird die Maxvorstadt fälschlicherweise oft als Schwabing bezeichnet.

Die Autoren beschreiben in ihrem Buch die Geschichte des Viertels, die Kunst- und Kulturszene, die Uni, die Brauereien und Parks. Der alte Nördliche Friedhof war beispielsweise keineswegs immer so beliebt wie heute.

Ein großes Kapitel im Buch behandelt die Zeit, als Adolf Hitler die Maxvorstadt für sich und die NSDAP vereinnahmte. Wie Hitler zunächst Anschluss an die Bohème suchte, Eva Braun im Fotostudio Hoffmann in der Schellingstraße kennenlernte, den Königsplatz für Aufmärsche nutzte und zahlreiche Parteigebäude errichten ließ.

Zu sehen sind in dem Buch viele historische Bilder. Das Buch ist nett gemacht und wird vor allem für Maxvorstädter interessant sein. Es ist im November im Hirschkäfer Verlag erschienen und kostet 28 Euro.

Kommentare

Christian am Di., 25.11.2008 - 02:15

Ich wohne am Josephsplatz und arbeite am Maximiliansplatz. Ich fahre deshalb jeden Morgen quer durch meine wunderschöne Maxvorstadt. bin gespannt auf dieses Buch. Freu mich, dass es erschienen ist.

vielen dank für den Typ

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